Freie Wähler Tettnang
Im Jahr 1948 stellten sich zum ersten Mal Bürger als „Freie Wähler“ zur Wahl. Gleich bei diesem ersten Auftritt konnten sie 4 Sitze erringen. Ein respektables Ergebnis, das die Freien Wähler in den folgenden Jahren kontinuierlich ausbauen konnten. Zu den besten Zeiten lag man nur einen Sitz hinter der CDU, dem naturgemäß schärfsten Konkurrenten.
Im Jahr 1979 erfolgte auf Betreiben von Edwin Bruder die Gründung des offiziellen Ortsverbandes, die aus dem losen Zusammenschluss gleichgesinnter Bürger einen eingetragenen Verein machte. Bruder übernahm auch die Führung des Vereins bis ins Jahr 1990, gefolgt von Manfred Hack (1990 bis 1996), Reinhold Seibert (1996 bis 2008), Dr. Karl-Otto Künkele (2008-2015) und Hansjörg Bär (seit 2015).
Die Freien Wähler sind ganz bewusst keine Partei und treten somit auch nicht bei Bundestags- und Europawahlen an. Der Fokus liegt ganz auf der Kommunalpolitik mit Engagement ausschließlich in Ortschaftsräten, Gemeinderäten und Kreistagen. In diesen Bereichen geht es den Freien Wählern ausschließlich darum, die jeweils beste Lösung für die anstehenden Probleme zu finden. In dieser Entscheidungsfindung sind sie völlig frei von Parteirichtlinien oder Fraktionszwängen.
Wenn nun die Freien Wähler in Tettnang Leitlinien entwickelt haben, liegt darin kein Widerspruch zu der eben getroffenen Aussage. Im Gegenteil, dadurch soll nur erläutert werden, wo die Wurzeln und Beweggründe liegen, was den Freien Wählern wichtig ist und wovon sie sich bei der Entscheidung leiten lassen. Wichtig ist auch, dass diese Leitlinien von den Personen leben, die Ämter in den genannten Gremien bekleiden, aber auch von denen, die den Verein und sein Ziel, die Mitwirkung der Bürger bei der politischen Willensbildung der Bürger auf kommunaler Ebene zu fördern, mit tragen.